"Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt."
Albert Einstein
Medizin ist - wie unsere gesamte Gesellschaft - im ständigen Wandel begriffen.
Wir glauben, daß unsere heutige Medizin sich weg von starren reduktionistischen Denkmustern hin zu flexiblen, integrativen und integralen Denkweisen bewegen muss. Ohne stetigen Wandel wird die Idee einer ganzheitlichen Medizin unerreichbar bleiben, die Medizin der gesellschaftlichen Entwicklung hinterher hinken.
Was macht eine integrative Medizin aus?
Unter integrativer Medizin verstehen wir meist die Verbindung von sogen. Schulmedizin mit verschiedenen naturheilkundlichen und psycho-somatischen
Ansätzen.
Was ist in einer gegebenen Situation bei einem gegebenen Patienten die passende Kombination aus verschiedenen Behandlungsansätzen, welche schließen sich aus, welche ergänzen sich gut?
Wann verdient eine Medizin den Namen integral (s. Integrale Medizin) ?
Integral wird die Medizin dann, wenn sie Ideen zur Entwicklung von menschlichem Bewußtsein und gesellschaftlichen Entwicklungsstufen in das
Krankheitsverständnis einbezieht. Dadurch wird erst eine spezifischere Vorstellung der individuellen Beschwerden und seiner Behandlung möglich. Unsere Realität beinhaltet erheblich mehr
Komplexität, wenn unser gewohntes Ursache-Wirkungs-Denken durch systemisches Denken (s. z.B. Familienstellen) , Perspektivwechsel (AQAL-Modell) und schließlich intuitiv ganzheitliches
(aperspektivisches) Erfassen erweitert wird.
Integrale Theorie und Denkweise bieten vielen theoretischen und praktischen Feldern unserer Gesellschaft, wie Pädagogik, Wirtschaft, Politik, Medizin, Spiritualität etc. eine Möglichkeit zum besseren Verständnis der teils überwältigenden Komplexität unserer modernen Welt. Der Blick kann sich weiten, Zusammenhänge und Dynamik werden plötzlich erkennbar, das Bild selbst gewinnt an Detail und Tiefe.
DR. MARTIN WEIGEL
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